Demontieren

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Demontieren mit einem Abbruchhammer

Der Begriff Demontieren bezeichnet ein Fertigungsverfahren. Es beinhaltet das gezielte Zerlegen von Konstruktionen, d.h. Maschinen, Anlagen und Bauwerken. Diese Tätigkeiten erfolgen in maschineller, manueller und thermischer Weise.
Durch Demontage wird aus einem Gefüge von Bauelementen die Einzelteilsammlung. Das ist der gedankliche Gegenpol zum Begriff Montage.

Intentionen und Anwendungsbereiche

Da die meisten Gebäude aus einem Konglomerat verschiedener Materialien bestehen, bietet das Demontieren die Chance zur Materialsortierung, -rückgewinnung und -weiterverwertung. Dieses bewusste Recycling unterstützt eine wirtschaftliche Arbeitsweise im Bausektor.
Das Demontieren kann zum Abbruch von Baugefügen aus Stahl, Holz, Beton, Stein oder Ziegeln eingesetzt werden. Beispiele dafür sind die Entkernung von Bauten, der Rückbau von Industrieanlagen sowie Teildemontagen bei Sanierungsvorhaben. Auch die Demontage von Kernkraftwerken ist möglich, erfordert jedoch besondere Verfahren.
Typische Arbeitsgeräte bei Demontagearbeiten sind Sägen, Stemmeisen, Flexmaschinen sowie Hydraulikhämmer. Hinzu kommen Spezialwerkzeuge. So dienen zur thermischen Demontage beispielsweise Brennschneiden, Pulverlanzen sowie Hochdruckwasserstrahlschneiden.

Arbeitssicherheit beim Demontieren

Bei Demontagetätigkeiten sind gründliche Sicherheitsmassnahmen unerlässlich. Dies ist deshalb so, weil sich beim Auseinanderbau Einzelelemente unkontrolliert lösen könnten. Zudem führt das Zerlegen von Gebäuden zu gravierenden statischen Veränderungen. Dadurch erhöht sich das Unfallrisiko.
Dem Arbeitsschutz dienen nicht nur Schadstoffprüfungen, sondern auch die Verwendung vibrationsarmer, lärmgeminderter Technik. Gegen die Entwicklung von Staub hilft der Einsatz von Sprühwasser. Bauteile dürfen mit Abbruchmaterial nicht überlastet werden. Wichtig ist ebenfalls die sichere Ableitung von Schubkräften. Dazu verwendet man Sicherheitsverstrebungen. Über Öffnungen sind trittsichere Abdeckungen zu fixieren. Weiterhin sollte das Personal mit Arbeitskleidung ausgestattet werden. Dies schließt Atemschutzmaske sowie Gehörschutz ein. Ungesicherte Arbeiten in der Höhe, beispielsweise auf frei stehenden Wänden, dürfen ohne zweckmäßiges Arbeitsgerät nicht erfolgen.
Die genaue Planung von Personaleinsatz, Kostenfaktoren und Zeitablauf gilt als Kernelement, um die komplexen Herausforderungen beim Demontieren zu meistern.

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